Der 8. März und der "Kaufhallenkunde"

Ein Kommentar von Ulrike Rosensky zum neuen Feiertag in Berlin

 

Ich hätte es ja nicht geglaubt und wenn ich in meinem „Spreeperlen“ Taschenkalender schaue, steht dort nichts vom Feiertag zum 8. März, aber der Countdown läuft, am Freitag ist es endlich soweit!

Heute hatte ich beim Einkaufen, eine für mich nachdenkliche Begegnung. Als ich meine Fleischration für die Woche käuflich erwerben wollte (alle Veganer*innen und Vegetarier*innen mögen es mir verzeihen), belauschte ich, wie es so meine Art ist, folgendes Gespräch:

Kunde (männlich): „Watn, Freitag is ja nich offen, oder?“ Bedienung (weiblich): „Na da is doch Feiertach.“ „Echt, wat denn fürn Feiertach?“ „Irgendwat für die Frauen...“ Kunde: „Der 8. März ist doch schon Frauentach..., wat brauchen die noch extra einen Feiertach?“

Daran kann ich, die durch Anträge mit meinen Pankow Power Frauen in der SPD, die Einführung dieses Feiertags forciert hat, erkennen, dass diese für uns bahnbrechende Errungenschaft in der Bevölkerung noch lange nicht angekommen ist. Angekommen ist, dass es einen weiteren Feiertag gibt, jedoch scheinbar nicht, worauf er sich bezieht. Hier ist der Senat und wir alle gefordert, in der Bevölkerung noch deutlicher zu machen, dass es sich hierbei um den Internationalen Frauentag handelt, der nun zum Feiertag in Berlin wurde. Für uns Frauen in der SPD, ist dies nicht nur irgendein neuer Feiertag, sondern endlich werden die Errungenschaften in der Frauenpolitik deutlicher gewürdigt und auf Missstände hingewiesen. Missstände, wie zum Beispiel: Endlich gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit leben, die endgültige Streichung von §219a Strafgesetzbuch vornehmen, mehr Frauen in Führungspositionen oder die Parität in den Parlamenten einzufordern.

ASF Pankow trauert um Martina Krahl

Mit Bestürzung haben wir erfahren, dass unsere liebe Genossin Martina Krahl im Alter von 52 Jahren verstorben ist. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und insbesondere bei ihrem Sohn. Wir kannten Martina als eine Kämpferin für die Rechte der Frauen und der Alleinerziehenden. Mit viel Herzblut engagierte sie sich in unserer Partei. Dort war sie jahrelang für die Gestaltung unserer SPD Kreiszeitung in Pankow zuständig und kämpfte mit uns gemeinsam in der ASF Pankow und in der Kreisgleichstellungskommission. Ihr war bildlich gesprochen der Feminismus in die Wiege gelegt, denn sie wurde am 8. März geboren. Bei unserem letzten Gespräch vor einigen Wochen, wollte sie noch mit uns gemeinsam den Internationalen Frauentag in Berlin planen und wir freuten uns drauf, mit ihr gemeinsam feiern zu dürfen. Wir werden Martina nicht vergessen, sie wird für immer in unserem Herzen und ein Mitglied von Pankow Power sein.

Ulrike Rosensky, ASF-Vorsitzende Pankow

Suffragetten Infostand - Politik erlebbar gestalten - 100 Jahre Frauenwahlrecht

Die Novemberrevolution des Jahres 1918 hat den Frauen das Wahlrecht gebracht. Sie konnten wählen und gewählt werden. Im Zuge des 100-jährigen Jubiläums möchte die ASF Pankow, Frauen aus Pankow in den Fokus stellen, die sich im letzten Jahrhundert um Sozialdemokratie, Arbeiterbewegung und/oder Frauenrechte verdient gemacht haben. Gleichzeitig soll aber auch die Brücke geschlagen werden, zu aktuellen frauenpolitischen Themen. Denn es gibt noch Einiges zu tun. Insbesondere in diesem Jahr setzt sich auch die ASF Pankow dafür ein, dass endlich ein Paritätsgesetz auf den Weg gebracht wird und fordert 50/50 in der Politik und in den Parlamenten. Dazu wird ein "Suffragetten Infostand" am Samstag, den 21.07.2018, ab 12 Uhr, am S-Bahnhof Prenzlauer Allee, durchgeführt. Vorbeikommen lohnt sich, die eine oder andere Suffragette wird vor Ort sein. 100 Jahre Frauenwahlrecht - Politik erlebbar gestalten - ASF Pankow!

Gemeinsamer Aufruf der ASF Pankow und der Jusos Pankow

Am Samstag ruft die AfD Politikerin Leyla Bilge zum zweiten Mal zu einem "Marsch der Frauen" auf. Der Marsch ist der Versuch, die #MeToo-Bewegung und feministische Kämpfe für islamophobe Hetze zu instrumentalisieren. Dem stellen wir uns gemeinsam und entschieden dagegen. Unser Feminismus bleibt antirassistisch! Wir treffen uns zur Gegendemo am Samstag, den 09. Juni 2018 um 14 Uhr am Cafe Madame, Mehringplatz 10. Kommt zahlreich!

Ulrike Rosensky (ASF Vorsitzende Pankow)

Ferike Thom (Juso Vorsitzende Pankow)

Es ist Zeit, dass sich unsere demokratische Gesellschaft wehrt!

Aufruf zur Teilnahme an der Gegenkundgebung gegen die AfD "Stoppt den Hass, Stoppt die AfD!" am Sonntag, den 27. Mai 2018, 11.30 Uhr vor dem Reichstag und auf dem Pariser Platz.

Liebe Genossinnen und Genossen,

die ASF Pankow (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in Pankow) ruft zur Teilnahme an den Gegenkundgebungen zum Aufmarsch der AfD am Sonntag auf. Es ist Zeit, dass sich unsere demokratische Gesellschaft wehrt - gegen Rassismus, Antifeminismus und Fremdenhass. Die AfD offenbart tagtäglich in den Parlamenten und im ganzen Land, wo ihre Gesinnung und ihre Zielsetzung liegt. Das lassen wir nicht weiter zu und zeigen Flagge!

Wir fahren gemeinsam zur Gegenkundgebung und treffen uns am Sonntag, den 27. Mai 2018 um 10.30 Uhr am S-Bahnhof Schönhauser Allee. Kommt zahlreich und bringt genügend Fahnen mit!

Ulrike Rosensky (ASF Vorsitzende Pankow)

 

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